...und die Geschichte geht weiter

Tani Adewumi kommt 2017 als Flüchtlingskind mit seiner Familie aus dem Norden Nigerias in die USA. Er besucht dort die dritte Klasse einer Grundschule. Vor etwas mehr als einem Jahr bringt ihm ein Lehrer das Schachspielen bei und sagt über Tani: "Sein Intellekt, seine Begabung, seine Fähigkeit Schach zu lernen - das übersteigt einfach alles. Vom Nicht-Spieler zum Allerbesten in einem Jahr, das ist beispiellos." Kürzlich wird Tani der jüngste nationale Schachmeister, er selbst freut sich einfach riesig über den Pokal und kann alles Lob erstmal vorbeiziehen lassen.

Wie kommt es, dass das Schachspielen in diesen Zeiten so an Bedeutung gewinnt? Natürlich ist mehr Zeit zum Spielen da und nach dem 'Damengambit' steigt die Beliebtheit dieses Klassikers ohnehin. Der russische Schachweltmeister Garri Kasparow sagt:"Klassische Ratschläge taugen nichts. Weder im Schach noch im Leben. Eine Strategie, die für mich funktioniert, könnte andere in die Katastrophe führen." Und für seinen Landsmann Alexander Aljechin, ebenfalls Weltmeister im Schach, bedeutet das Spiel folgendes: "Im Schach ist es erst möglich, ein großer Meister zu werden, wenn man die eigenen Fehler und Mängel erkannt hat. Genau wie im Leben."

Vielleicht bedeutet das Schachspielen mehr als nur Zeitvertreib und Hype, vielleicht ist es ein Auseinandersetzen mit sich selbst. Die Schutzpatronin Spaniens und meistgelesene Mystikerin Teresa von Avila ist überzeugt: "...und wer nicht Schach bieten kann, der wird auch nicht schachmatt setzen können!"

 

 

 

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